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Gelungener Sportvortrag des Herrn Dr. Jan Korner
im Vitanum Bodenheim


Bericht von Erich Binzel

Am 18.6.2015 hielt Herr Dr. Jan Korner im Vitanum Bodenheim einen sehr
interessanten Vortrag über das Thema "Sinnvolle Trainingsgestaltung für
Ausdauersportler".
Es kamen 55 Sportler ins Vitanum, die den wissenswerten Ausführungen des
Herrn Dr. Korner gerne lauschten.
Er führte grundsätzlich aus, dass "ein dosierter Wechsel zwischen Belastung und
Regeneration" die Basis für jeden sportlichen Fortschritt sei.
"Sowohl das Training als auch die Regeneration" seien gleich wertvoll und wichtig.
Dabei sei "eine gewisse Regelmäßigkeit" über längere Zeiträume von zentraler
Bedeutung, damit sich die Strukturen des Körpers auf die Trainingsbelastungen
sowie auf die Regenerationszeiten einstellen könnten.
Das Lauftraining könnte "in Zyklen" absolviert werden, wo sich intensivere
Laufphasen - z. B. an mehreren Tagen hintereinander - mit ebenso wichtigen
Regenerationszeiten, ebenfalls mehrere Tage, abwechseln sollten.
Für die Intensität und Häufigkeit der Zyklen - Training und Regeneration -
käme es auch auf "individuelle Merkmale" an, wie z. B. das Alter und die Fitness
des Sportlers.



Es sollte grundsätzlich erst die Ausdauer und dann die Schnelligkeit trainiert
werden.
Dr. Korner warnte vor zu schnellen Belastungssteigerungen und vor unrealsitischen
Zielsetzungen, weil dadurch die Anpassungsvorgänge der körperlichen Strukturen
überfordert wären und es zu Überlastungssyndromen und Verletzungen kommen
könnte.

Er wies auf das Prinzip der "Superkompensation" hin, wonach es nach einer
intensiven Trainingsbelastung zu körperlicher Erschöpfung und Ermüdung kommen
würde.
In der direkt folgenden Regenerationsphase käme es zur "Superkompensation",
so dass der Körper "noch mehr Energie" für künftige Trainingsanforderungen
bereitstellen würde.



Wer bei sehr langen Läufen - weit über 60 Minuten hinaus - permanent im
Sauerstoffmangelbereich läuft, kann lediglich "seine Zuckerspeicher" zur
Energiegewinnung nutzen, bis diese letztlich aufgebraucht sind.
Derjenige wird aber "hinten raus" nicht "auf die körpereigene Fettverbrennung
umstellen können", die aber bei ganz langen Läufen wichtig und unabdingbar ist.
Wer bei sehr langen Läufen "permanent im Sauerstoffmangelbereich läuft",
wird in seinen Muskeln Laktat - Milchsäure - bilden, was zu Schmerzen und Krämpfen
sowie zur vorzeitigen Beendigung des Laufes führen kann.
Folglich kann der Körper bei sehr langen Läufen - über 60 Minuten hinaus -
"nur im Sauerstoffbereich" irgendwann "von der Zuckerverbrennung auf die
Fettverbrennung umstellen", um die notwendige Energie permanent - bis zum Ende
des Laufes - bereitzustellen.

Erich Binzel bedankte sich bei Herrn Dr. Jan Korner mit einem Weinpräsent,
einer Club-Tasse sowie einem Päckchen Erdbeeren.